Presseberichte



Märchenreise mit Mücke „Singefein“ und der Fliege „Brummelbein"

Märchenpädagoge Klaus Rudolf Dörre begeisterte mit seinen Geschichten

Klaus Rudolf Dörre ist als Märchenerzähler unterwegs. Mit seiner „Schatztruhe“, in der eine kleine, runde, silberne, klingende Märchenkugel von einem „Maus-Wächter" bewacht wird, reist er seit 15 Jahren „durch die Welt". Jetzt machte er Station im Waldorf-Kindergarten in Leck und beschenkte die Lütten mit Märchen.

Aufmerksam hörten die 20 Mädchen und Jungen dem Mann mit den wachen Augen zu. So, wie es vor ihnen Abertausende von Kindern taten. Der Erzähler aus Neukirchen in Angeln ist Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik, hat Psychologie studiert und ist viele berufliche Wege gegangen, bis er  bei den eigenen Kindern das Märchen-Erzählen entdeckte. Als freier Künstler und Märchenpadagoge hat er vor Jahren das Märchen-Atelier „Die grüne Schlange" mitbegründet und ist Mitglied der Europäischen  Märchengesellschaft. Er wirkt aktiv in der Gruppenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie in der Märchenerzähl-Ausbildung mit. Den Waldorf-Kindergarten in Leck hat Dörre durch seine Bekannte, Hannelore Ingwersen, Vorsitzende des Fördervereins der Waldorfpädagogik    Südtondern, kennengelernt. Diese Pädagogik bezeichnete er als eine „sehr spannende Alternativ-Methode", die das Seelische der Menschen in den Vordergrund rückt und nicht von Anfang an auf den Kopf ausgerichtet ist. „Ich fühle mich der Waldorfpädagogik verbunden und empfinde es als schön, den Kindergarten begleiten zu können." Eine Patenschaft für die Einrichtung hat er übernommen und löste nun sein Versprechen zur Unterstützung ein:

Zum zweiten Mal kam Klaus Dörre mit einem Märchen-Erzähl-Geschenk in den Kindergarten.

Mucksmäuschenstill wurde es, als die Märchenkugel erklang. Von der Mücke „Singefein“ und der Fliege „Brummelbein“, dem Mäuschen „Knusperknäuschen" und dem Fröschchen „Quakula" erzählte der Neukirchener und auch davon, wie drei Königssöhne auszogen, um Abenteuer zu erleben.

Seine Schilderungen lebten von Wiederholungen und Reimen - eben so, wie es Vorschulkinder gerne haben. Und natürlich mußten sie helfen, wo es ging: Zart summen wie eine Mücke, piepsen wie ein Mäuschen, quaken wie ein Frosch...

Als der Erzähler seine Gitarre ergriff, durften alle die Kinderlieder mitsingen. Das Fingerspiel mit den Daumen „Pam und Pöm" gefiel. Diese konnten laufen, klettern und schnarchen, wenn sie sich ausruhten. Ganz nebenbei hielten die jungen Zuhörer inne und lauschten mit geschlossenen Augen dem besonderen Ton aus der goldenen Klangschale.

Nordfriesiche Nachrichten, 5. Mai 2007 (Original-Artikel als JPG-Bild)